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Hej!

Willkommen im besten Hechtrevier der Welt! Das sagen nicht wir, sondern andere, wenn sie vom Schärengarten der schwedischen Ostküste reden.

Jährlich kommen viele Angler aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und vielen anderen Länder hierher an die schwedische Ostküste, um in den Schären im Frühjahr von April bis  Juni und im Spätsommer von  September bis Oktober diesen Räuber aufzuspüren und zu fangen. Hechte in der Größe um die 70 - 100 Zentimeter Länge sind die Regel, Ihr könnt aber auch richtig kapitale Burschen von deutlich mehr als einem Meter Länge erwischen.

Natürlich gibt es nicht nur Hechte, eigentlich könnt Ihr fast alle Fische der Ostsee hier fangen, Lachse, Meerforellen, Renken / Felchen, Barsche, Zander, Flundern, Heringe, Steinbutt, Aal, Brassen und viele andere Fischarten. Viele unserer Gäste kommen schon seit Jahren zu uns und sind immer wieder zufrieden, manche kommen als reine Sportangler, die ausschließlich Catch & Release betreiben und dabei z.B. in einer Woche auf rund 300 bis 400 Hechte kommen. Manche essen auch gern einmal einen Fisch und sind eigentlich nur auf ein feines Abendessen aus, und wieder andere nehmen gern auch einige Fische mit nach Hause, auch das ist möglich! Aber Eines soll hier an dieser Stelle deutlich gesagt werden: Kühltruhenangler sind hier, wie auch in ganz Schweden, nicht erwünscht! Wie gesagt, wir haben nichts dagegen, wenn Ihr einige Fische mit nach Hause nehmen möchtet, aber diejenigen, die gnadenlosen Raubbau an der Natur betreiben sind unerwünscht. Aus diesem Grund dürfen auch keine Kühltruhen mitgebracht werden!

Angelscheine oder sonstige Berechtigungen benötigt Ihr nicht, wenn Ihr ausschließlich in den Schären oder im Meer angelt.

Wenn Ihr gern mal einen kleinen Ausflug an einen der hunderte von Seen Smålands machen möchtet, müsst Ihr jedoch vom jeweiligen Inhaber der Fischereirechte, Privatpersonen oder Gemeinden, eine Angelkarte für kleines Geld kaufen.

Ihr wollt wissen, was unsere Gäste so fangen? Klickt hier oder hier !

Angelmethoden
Es gibt verschiedene Angelmethoden. Wir gehen hier nur auf die Angelarten ein, die in den Schären praktiziert werden. Allen gemeinsam ist, dass der Fisch dazu gebracht wird, einen Haken aufzunehmen, der ihn an die Schnur bindet, so dass er aus dem Wasser gezogen werden kann. Da alle Fische fressen müssen, können prinzipiell auch alle Fische geangelt werden. Manche Fischarten nehmen ins Wasser geworfene blanke Haken sofort an, weil sie nicht zwischen diesen und Futter unterscheiden können. Die übrigen Fische müssen mit einem Köder getäuscht werden, der den Haken kaschiert. Nur wenige Fischarten sind sehr schwer zu täuschen. Die Täuschung ist auch umso leichter, je aufgeregter die Fische sind, weshalb sie oft angefüttert werden, um ihren Futterneid zu schüren und um sie an eine beliebige Angelstelle anzulocken. Wichtig für erfolgreiches Angeln in den Schären ist ein gutes Boot. Gerade im zeitigen Frühjahr (März/April) oder im Spätherbst (Oktober/November) stehen die großen Hechte noch in den mittleren und äußeren Schären und die sind mit Booten, die nur eine minimale Motorisierung haben, nicht zu erreichen.
Die Angelmethoden unterscheiden sich in der Art und Weise, wie und wo der Fisch an den Haken gebracht wird.



Spinnangeln, Spinnfischen
kurz und bündig:
Spinnfischen, auch Spinnen genannt (aus dem Englischen to spin - sinngemäß drehen, wirbeln, kreiseln) ist eine Art des Angelns, bei der überwiegend Kunstköder wie Blinker, Wobbler, Weichplastikköder (Twister und Shads) oder eben Spinner eingesetzt werden. Vibrationen und optische Reize beim Einholen der Köder verleiten Raubfische anzubeißen. Spinnfischen wird vom Boot oder vom Ufer aus praktiziert. Es ist eine Kunst für sich, den Köder richtig zu führen, ob man kurze Stopps einlegt oder einfach schnell einholt. Bei dieser Methode wird in aller Regel nicht lange an einem Platz verharrt, sondern das Gewässer nach beißwillligen Fischen abgesucht.



Methode
Das Spinnangeln wird zum größten Teil mit künstlichen Ködern betrieben. Der Köder wird ausgeworfen und mit der Rolle eingeholt. Das klingt einfach und ist es auch. Dies ist jedoch nicht die ganze Wahrheit! Lesen Sie weiter, und geben Sie dem Spinnangeln eine Chance!



Ausrüstung
Es wird entweder eine Spinn- oder eine sogenannte verwendet. Die Spinnrolle hängt an der Unterseite sitzt oben auf der Rute, die Baitcaster-Multirolle oberhalb. Die Wahl ist Geschmackssache. Für schwerere Fänge eignet sich eine robuste Spinnrolle am besten, zum Beispiel eine Ambassadeur.
Für Kinder ist eine gekapselte Spinnrolle vorzuziehen, weil sie sich nicht verheddert und leicht zu handhaben ist. Die Ruten können fünf bis fünfzehn Fuß lang sein; eine Rute zwischen sieben und zehn Fuß ist jedoch meistens ausreichend. Oft geht mit einer längeren Rute eine größere Wurfweite einher. Bei den Schnüren kann man zwischen Nylon- und geflochtenen Schnüren wählen. Geflochtene Schnüre sind weniger dehnbar, der Biss ist deutlicher zu spüren. Geflochtene Schnüre haben eine längere Lebensdauer und sind teurer. Nylonschnüre sind billig, müssen jedoch einmal jährlich ausgewechselt werden. Sie verlieren schnell an Kraft und Geschmeidigkeit. Nylonschnüre sind beständiger gegen Verschleiß und eine gute Wahl bei schwierigen Bodenverhältnissen. Zum Spinnangeln eignen sich geflochtene Schnüre besser.



Arten
Mit der Spinnrute werden vor allem Raubfische geangelt, wie zum Beispiel Barsch, Hecht, Zander, Lachs, Äsche und Regenbogenforelle.



Köder
Es stehen verschiedene Ködertypen zur Auswahl. Löffelblinker sind Blechlöffel, die durch das Wasser schlängeln. Sie können sehr effektiv sein. Zuverlässige Löffelblinker sind Utö, Atom, Toby, Mörtblänk usw. Es werden auch krautgeschützte Varianten hergestellt, z.B. Toby vass und Favourite vass. Diese Blinker sind eine sehr gute Wahl für das Hechtangeln in vegetationsreichen Gewässern.
Spinner sind Köder mit einem Löffel, der um die Achse des Blinkers rotiert. Dieser Köder kommt meistens bei höheren Wassertemperaturen zu seinem Recht. Spinner werden oft für kleinere Fischarten verwendet, zum Beispiel Barsch, Regenbogenforelle und Lachsforelle; sie funktionieren aber auch ausgezeichnet bei Hechten. Wobbler sind ein beliebter Ködertyp, der in seiner Form an einen Beutefisch erinnert. Es gibt Wobbler mit und ohne Schaufel. Wobbler sind oft ausgezeichnete Köder für unsere größeren Raubfische. Rapala bietet ein großes Sortiment an zuverlässigen Wobblern an - Swim Whizz, Hi-lo, Zalt usw.
Jigs sind in den letzten Jahren als Köder sehr beliebt geworden. Sie bestehen meistens aus einem schweren Kopf aus Blei und einem fischähnlichen Körper aus Gummi. Diese Köder sind billig und werden sowohl von Anglern als auch Fischen sehr geschätzt. Die Effektivität der Jigs hat mehrere Ursachen. Ein Grund ist definitiv, dass man mit ihnen am besten am Boden angelt, wo auch die meisten Fische stehen.
Besonders fängig können sogenannte „JERKBAITS“ sein. Probiert es einfach aus.



Angeltechnik
Einleitend wurde festgestellt, dass es beim Spinnangeln darum geht, einen Köder auszuwerfen und einzuholen. Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Um mit seinem Köder effektiv fischen zu können, muss er auf eine Weise präsentiert werden, die den Fisch anspricht. Der Köder muss in der richtigen Höhe, mit der richtigen Geschwindigkeit und dem richtigen Lauf angeboten werden. Wenn der Biss ausbleibt, fehlt oft etwas bei der Anbietung des Köders. Versucht zu variieren. Habt Ihr an der Oberfläche geangelt? - Versucht es tiefer! Habt Ihre langsam geangelt? – Probiert es mit Schnelligkeit! – Habt Ihr den Blinker in gleichmäßigem Takt eingeholt? – Testet ruckartige Bewegungen!
Variation ist oft das richtige Modell. Ein Fisch, der Eurem Köder aus Neugier folgt, kann oft zu einem Biss verlockt werden, indem Ihr entweder aufhört zu spulen oder den Blinker ruckartig durch das Wasser zieht.



Vorfach
Vergesst nicht, ein Hechtvorfach - Stahlvorfach zu verwenden. Hechte beißen mit Leichtigkeit eine Nylonschnur oder geflochtene Schnur durch. Vorfächer können fertig gekauft oder selbst hergestellt werden. Verwendet reichliche lange Vorfächer.



Angeln mit Naturködern



Beim Köderfischen geht es meistens darum, den Fischen einen natürlichen Köder anzubieten. Es wird daher auch das natürliche Angeln genannt. Man kann das Köderangeln in Grundangeln und Stippangeln einteilen. Der Unterschied ist, wie der Biss registriert wird.
Beim Stippangeln ruhen die Augen auf einer Pose, die anzeigt, wenn der Fisch den Köder angenommen hat. Beim Grundangeln muss man sich darauf verlassen, dass der Biss an der Rute zu spüren ist. Oft füttern Köderangler an, um Fische anzulocken.
Am häufigsten wird mit einer Mischung aus Semmelbröseln, Geschmackszusätzen und Speisezusätzen angefüttert. Die Mischung wird angefeuchtet, bis man daraus Bälle formen kann. Diese werden am Angelplatz ausgeworfen, wo sie sich auflösen und Fische anlocken.
Man kann auch fertige Futtermischungen kaufen, denen man nur noch Wasser beigibt. Will man sich weniger anstrengen, kann man z.B. mit ein wenig Mais anfüttern. Das Anfüttern hat bei warmen Temperaturen den besten Effekt. Bei kalten Temperaturen kann der entgegengesetzte Effekt eintreten, und der Fisch ist bereits satt, wenn der Köder ins Wasser taucht!



Ausrüstung
Die Ausrüstung hängt davon ab, welcher Typ des Köderangelns betrieben wird. Bei kleineren Fischen funktionieren Teleskopruten gut. Sie haben keine Rolle, und die Schnur wird an der Rutenspitze befestigt. Die Schnur sollte etwas kürzer als die Rute sein, damit sie beim Angeln leicht zu handhaben ist. Ruten mit Spitzenbefestigung sind heute relativ billig und ein perfekter Weg in die bezaubernde Welt des Köderangelns. Mit den Ruten werden oft fertige Angelschnüre verkauft, man kann aber auch eigene anfertigen. Denkt daran, zusätzliche Schnur, Posen, Senker und Haken mitzunehmen. Für das Grundangeln nach kleineren Arten gibt es besondere Ruten mit empfindlichen Spitzen, die Bisse leicht registrieren. Diese Ruten werden Grundruten, Feederruten oder Quiver genannt. Köderangler benutzen oft englische Ausdrücke, weil die angewandten Methoden zum großen Teil aus England stammen. Möchte man das Köderangeln nach größeren Fischen probieren, empfiehlt sich die Anwendung einer Haspelausrüstung.
Arten
Beim Köderangeln können alle Arten gefangen werden, von der kleinen Rotfeder bis zum großen Lachs. Nur Methode und Ausrüstung müssen angepasst werden. Besonders gerne werden hier im Mai und im September Felchen (
Der Lachs erfordert eine robuste Haspelausrüstung mit einer Rolle, die genug Schnur für die langen Fluchten des Lachses aufnehmen kann. Dazu der Haken, vielleicht mit einer Sprotte geködert. Die Arten, an die man ansonsten zuerst beim Köderangeln denkt, gehören zur Familie der Karpfen und werden gewöhnlich Weißfische genannt. Bei hohen Wassertemperaturen sind sie oft zahlreich und leicht zu erreichen. Angenehme Arten für das Köderangeln sind Plötze, Aland, Brachse, Rotauge, Schlei, Karausche, Döbel und Karpfen. Auch Arten wie Aal, Hecht und Zander eignen sich für das Köderangeln. Es ist oft eine überlegene Methode.
Köder
Beim Köderangeln kann man zwischen Mengen von Ködern wählen. Am gewöhnlichsten sind wohl Würmer, Mais und Maden. Mit diesen drei Ködern in der Angeltasche könnt Ihr viele verschiedene Arten fangen. Die Köder lassen sich einzeln oder in Kombination verwenden. Andere gute Köder sind Krabben, Teig, Brot, Käse und Fisch. Die bei uns im Frühjahr und Frühherbst anzutreffenden Felchen ( Renken / Maränen ) lassen sich sehr gut mit Wurm, der 10 bis 15 Zentimeter über Grund schwimmen sollte angeln. Es gibt einen Überfluss an Ködern, die funktionieren – hier kann man experimentieren. Aale beißen auf Plötzen, und Hechte auf Aal! Nur die Phantasie setzt Grenzen!
Angeltechnik
Beim Köderangeln gilt es, den Köder so gut wie möglich anzubieten. Verwendet keine stärkeren Schnüre als notwendig. Benutzt die kleinstmögliche Pose, um an Euer Ziel zu gelangen. Wählt einen spitzen Haken in der richtigen Größe für Euren Köder. Kontrolliert die Tiefe des von Euch gewählten Angelplatzes, indem Ihr ihn ausloten!
Die meisten Arten halten sich in Bodennähe auf. Nach dem Loten könnt Ihr wählen, wie Ihr Ihren Köder anbietet. Beim Grundangeln ist die Wahl einfach, weil Ihr den Köder natürlich am Boden präsentiert. Dies ist wohl die Erklärung dafür, dass das Grundangeln meistens so effektiv ist.

Angeln mit Naturköder.

Je nach Fischart die wir fangen wollen verwenden wir andere Naturköder.                                      Maden und Würmer: (diese bekommt man in jeden Angelladen) Mit Maden und Würmer fangen wir Aale, Barsche, Forellen und selten auch Zander.

Köderfische:

Die Köderfische kann man entweder tiefgefroren bereits mitbringen oder aber mit Stellnetz oder Reuse selbst fangen. In Schweden ist noch das Angeln mit lebendem Köderfisch erlaubt.                   Mit Köderfische fangen wir Aale, Barsche, Hechte, Welse, Zander Je nach Fischart die wir beangeln möchten, nehmen wir Köderfische in unterschiedlichen Größen.

Bei Aalen, Barschen und Zandern verwenden wir eher kleine Fische. z. B: Rotfedern oder Rotaugen die eine Länge von 5-8cm haben.

Beim Hechtangeln sollten die Fische schon 10-20cm gross sein. Sehr wichtig ist beim Hechtangeln das Stahlvorfach.

Drop Shot Angeln
Drop Shot Angeln ist eine relativ neue Methode zum Raubfischfangen. Die Drop-Shot Montage und das Angeln mit Drop Shot auf Raubfische sind einfach und fangen gut. Mit der Drop Shot Montage werden Hechte, Zander, Barsche und Forellen gefangen. Besonders in stark befischten Gewässern versprich DS guten Erfolg, doch auch in Salzwasser beginnen einige Spezialisten mit der Drop-Shot Fischerei.
Bei der Dropshot Montage befindet sich der Haken, ähnlich wie ein Ausleger, direkt auf dem Vorfach. Auf den Haken werden spezielle Drop Shot Weichplastik-Köder montiert. Diese Köder geben feine Vibrationen ab und schwingen häufig selbst noch in der Stop-Phase nach. Schon bei leichtem Zupfen beginnt der Drop Shot Köder zu spielen. Durch sprezielle Drop Shot Blei lässt sich der Abstand zwischen Köder und Grund den jeweiligen Verhältnissen sehr genau anpassen, so ist die Gefahr von Hängern weitgehend ausgeschlossen. Der Köder kann extrem langsam geführt werden und ist dadurch sehr lange im Sichtbereich des Räubers. Den eigenwilligen Köderbewegungen und den feinen Vibrationen der Drop Shot Köder können Raubfische nur selten lange widerstehen. Die Drop Shot Köder werden oft in voller Länge verschluckt.
Die Angelmontage ist einfach. An ein rund 150 Zentimeter langes Vorfach wird ein spezieller Drop-Shot Haken mittels PALOMAR-Knoten gebunden, so dass der Haken in einem Winkel von ca. 90 Grad Winkel zum Vorfach absteht. Auf den Drop-Shot-Haken kommt nun ein Drop Shot Gummiköder. Den Abschluss bildet ein spezielles Drop Shot Blei, welches durch einen Klemmmechanismus verstellt werden kann. Damit stellt man den Abstand zum Köder ein.
Die Köderführung erfolgt im absoluten Zeitlupentempo. Nach dem Auswerfen des Drop-Shot Köders (Ufer + Boot) lässt man die „Dropshot Montage auf den Grund sinken.
Anschließend erfolgt das Zupfen, bei dem der Köder angehoben und anschließend wieder auf den Grund abgelassen wird. Im Gegensatz zum herkömmlichen Angeln mit Kunstködern erfolgt das Einholen extrem langsam und mit kleinsten Zupfern. Zwischen den einzelnen Zupfern sind circa 5 Sekunden Stillstand nötig. Es ist zu beachten, dass auch in der Stillstandsphase die Angelschnur auf Spannung gehalten werden muss. Nur dann beginnt der Dropshot Köder mit seinem typischen „DS“ Spiel und gibt seine Mikroschwingungen ab!
Beim Drop Shot Fischen befindet sich der Haken im vorderen Bereich des Köders. In aller Regel saugen Raubfische aller Art den DS- Köder aufgrund seiner besonders passiven Bewegung restlos ein. Der Anschlag erfolgt somit rund eine Sekunde nach der Bisserkennung.



Schleppfischen
kurz und bündig:
Als Schleppfischen, Trolling oder auch Schleppangeln bezeichnet man das Angeln mit einer Angelrute in einem fahrenden Boot (motor- oder muskelbetrieben), wobei der nachgeschleppte Köder durch die Geschwindigkeit des Bootes in Bewegung gerät. Auf diese Art werden vorzugsweise Raubfische geangelt. Im Süßwasser wird hauptsächlich auf Hecht, Seeforelle und große Barsche gefischt. In der Ostsee werden atlantische Lachse, Meerforellen und Dorsche gefangen.
Methode
Schleppfischen oder Trolling bedeutet, dass man mit Ködern angelt, die von einem Boot durch das Wasser gezogen werden. Das Schleppangeln mit dem Ruderboot wird zum Trolling gezählt, jedoch nicht das Angeln von einem treibenden Boot.
Meistens denken wir an Boote mit Motorantrieb, wenn wir vom Schleppfischen sprechen.
Die Anzahl der vom Schleppfischer verwendeten Angeln reicht von einer bis zu mehr als zehn Ruten. Die Rutenanzahl sollte dem jeweiligen Gewässer und den geltenden Bestimmungen entsprechen. Die Verwendung vieler Ruten bedeutet nicht immer einen Vorteil. Umso wichtiger ist es, mit den eingesetzten Ruten richtig zu fischen.
Ausrüstung
Schleppruten können sehr verschieden sein – von kurz und steif bis lang und relativ weich. Kurze Ruten sind im Boot oft besser zu handhaben. Meistens werden Multirollen verwendet, aber auch Haspelrollen funktionieren. Beim Schleppfischen empfiehlt es sich, etwas stärkere Schnüre als sonst zu verwenden. Wichtig ist es auch, mit geflochtener Schnur zu schleppen. Hier kann ich den Anheib wesentlich besser setzen und merke auch den Biss früher. Auslöse-Clips verschleißen die Schnur, und es kommt vor, dass die Schnur sich verheddert. Dann ist es gut, eine Sicherheitsmarge zu haben.
Paravane
Sie sind ein sehr gutes Hilfsmittel, um beim Angeln eine größere Tiefe und Fläche zu erreichen. Zum Flächenangeln verwendet man gewöhnlich Oberflächenparavane wie z.B. Yellowbird. Sie funktionieren so, dass IH Euren Köder wie gewöhnlich hinter dem Boot ausbringen und dann Euren Oberflächenparavan anschließen. Der Paravan strebt dann so weit zur Seite, wie Ihr ihn freigebt. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr mehrere Paravane auf einer Seite führen. Beißt der Fisch, gleitet der Paravan bis zu einem Stop hinunter, den Ihr etwa einen Meter vom Blinker entfernt gesetzt haben. Der Stop ist notwendig, da der Paravan sonst den Blinker vom Fisch abreißen kann.
Tauchparavane ziehen Euren Köder stattdessen auf eine größere Tiefe, als Sie normalerweise erreichen könnten. Beliebte Modelle sind Kuusamo und Pink Lady. Verschiedene Größen und Schnurlängen erzielen unterschiedliche Tiefen.
Schließlich gibt es Paravane, die Tiefe und Fläche kombinieren. Ein solcher ist der sehr beliebte Dipsy Diver. Er ist in mehreren Größen erhältlich und kann so eingestellt werden, dass er schräg vom Boot ausschert. Die Effektivität von Paravanen wird oft diskutiert. Eine Erklärung könnte sein, dass sie beim Köder Turbulenz und einen ruckartigen Lauf erzeugen.
Downrigger
Ein Downrigger ist eine gute Alternative, um den Köder auf Tiefe zu bringen. Es handelt sich um eine Drahtseilwinde mit Zählwerk, die an der Bootsreling befestigt wird. Am Ende des Drahtseiles befindet sich ein Bleigewicht. An diesem wird ein Auslöse-Clip angebracht. Der Auslöse-Clip lässt sich mit einer gummibeschichteten Wäscheklammer vergleichen, die Euren Köder auf der richtigen Tiefe hält, bis der Fisch beißt. Dann löst sich die Schnur vom Auslöse-Clip, und Ihr könnt den Fisch normal drillen. Man kann auch mehrere Auslöse-Clips entlang des Downriggerkabels anbringen, diese werden dann Stacker genannt. Eine Rute, an welcher der Köder mit einem Rigg angebracht ist, wird im Bogen gespannt. Dies dient zur Straffung der Schnur bei einem Biss. Der Auslöse-Clip muss jedoch so festsitzen, dass der Fisch allein durch den Widerstand gehakt wird.
Planerboards
Sie funktionieren genau wie ein Downrigger, jedoch an der Oberfläche. Auf beiden Seiten des Bootes wird je ein schwimmendes Planerboard ausgebracht. An der Schnur zum Planerboard werden Auslöse-Clips befestigt. Sie halten Blinker, die seitlich vom Boot laufen. Die Blinker werden genau hinter dem Boot ausgebracht. Die Auslöse-Clips werden auf die Planerboard-Schnur gesetzt und gleiten so weit hinaus, wie Sie wünschen. Planerboards erlauben Ihnen, großflächig zu angeln.
Arten
Gewöhnlich angelt man beim Schleppfischen auf Lachs, Lachsforelle, Hecht, Zander und Barsch. Auch viele andere Arten lassen sich mit der Schlepprute fangen, wie Dorsch,und Hornhecht.
Köder
Das Köderangebot ist enorm. Meistens angelt man beim Schleppfischen mit künstlichen Ködern, aber auch Naturköder werden verwendet. Wobbler und Löffelblinker dominieren. Leichte Löffelblinker, sog. Flutterspoons, funktionieren ausgezeichnet und haben einen lebhaften Lauf
Angeltechnik
Beim Schleppfischen ist es wichtig, die Geschwindigkeit des Bootes am Köder auszurichten und die richtigen Zeiten heraus zu finden, Meerforellen fangt Ihr am besten bis eine Stunde nach Sonnenaufgang oder eine Stunde vor Sonnenuntergang.
Testet den Lauf Eures Köders neben dem Boot. Er muss bei der gefahrenen Geschwindigkeit gut laufen.



Fliegenfischen
kurz und bündig:
Das Fliegenfischen ist eine aktive Art des Angelns. Nachdem der Zielfisch ausgemacht ist, erfolgt die Präsentation des Köders mit der Fliegenrute und Fliegenrolle. Der Köder imitiert die natürliche Nahrung der Fische, wie zum Beispiel Insekten. Die meistbenutzten Köder sind Trockenfliege, Naßfliege, Streamer und Nymphe. Fliegen sind ca. 0,6 - 3 cm groß und bestehen aus Federn, Tierhaaren und immer häufiger aus künstlichen Materialien. Hier wird unterschieden zwischen Trocken- und Naßfliegen. Trockenfliegen schwimmen auf der Wasseroberfläche, Naßfliegen schwimmen im Film der Wasseroberfläche oder direkt im Wasser. Streamer sind größer als Fliegen (bis zu ca. 20 cm), sie imitieren in der Regel kleine Fische und werden meist unter der Wasseroberfläche angeboten. Nymphen werden nur unter Wasser angeboten, sie imitieren Insektenlarven oder zur Wasseroberfläche aufsteigende Insekten.
Methode
Das Fliegenfischen ist unter anderem besonders, weil das Wurfgewicht in der Schnur liegt, und nicht im Rig wie bei den anderen Angelmethoden. Eine funktionierende Wurftechnik erfordert Übung, Übung, Übung... und eine gewisse Einsicht in die Grundvoraussetzungen für einen guten Wurf. In der Startphase ist Hilfe von einem Ausbilder oder kundigen Angelfreund sehr nützlich. Am besten lernt man die Grundregeln zuhause auf dem Rasen, bevor man den Schritt zum Angelgewässer tut. Es ist schwer, sich gleichzeitig auf die Wurftechnik und den Fischfang zu konzentrieren!
Ausrüstung
Die Ausrüstung besteht aus Rute, Rolle und Schnur. Für Anfänger gibt es komplette Sets zu erschwinglichen Preisen zu kaufen. Es empfiehlt sich, mit einem solchen Set zu beginnen.
Wenn man Gefallen daran findet, was viele tun, hat man eine klarere Auffassung darüber, welche Ausrüstung man benötigt. Die Ausrüstung muss ausgewogen sein, d.h. zueinander passen. Das Gewicht der Schnur sollte genau der Aktion der Rute entsprechen. Um dies zu vereinfachen, wurden die Fliegenfischgeräte im AFTMA-System klassifiziert. AFTMA steht für American Fishing Tackle Manufacturers Association. Grob gesehen verwendet man die Klassen 4-6 für kleine Gewässer und Bäche, 6-8 für etwas größere Gewässer und Flüsse, 9-10 für Küsten und große Seen und 10-12 für das Lachsangeln in Strömen.
Der Rolle wird beim Fliegenfischen oft wenig Bedeutung beigemessen, sie kann jedoch beim Drillen des Fisches sehr wichtig sein. In den letzten Jahren wurden Großkernrollen stärker beachtet; diese bieten klare Vorteile, wenn der Fisch erst einmal angebissen hat. Das äußerste Stück zwischen Fliegenschnur und Fliege wird Vorfach genannt. Es beträgt oft zirka anderthalb Rutenlängen und verjüngt sich von der Fliegenschnur zur Fliege. Die Verjüngung sorgt dafür, dass das Vorfach beim Wurf besser hinausschießt und sich nicht so leicht verheddert.
Arten
Früher galt das Fliegenfischen meist Arten, die zur Familie der Lachse gehören – z.B. Lachs, Lachsforelle, Saibling, Regenbogenforelle, Maräne und Äsche. Heute fischt man nach vielen anderen Arten mit Fliegenruten. Sehr beliebt ist der Hecht geworden, der sich hervorragend mit Fliegenausrüstung fangen lässt.
Köder
Beim Fliegenfischen handelt es sich hauptsächlich um das Angeln mit Imitationen.
Die Fliege imitiert oft natürliche Nahrung, die der Fisch im Wasser finden kann. Daher interessieren sich viele Fliegenfischer dafür, welche Insekten es in den von ihnen beangelten Gewässern gibt. Diese Kenntnis ist oft entscheidend für das Ergebnis. Wenn ein Insektentyp zu einem bestimmten Zeitpunkt im Überfluss vorkommt, interessiert sich der Fisch nur dafür und verschmäht alles andere. Gut zu wissen, welcher Insektentyp zu einem bestimmten Zeitpunkt schwärmt, entscheidet oft über Glück oder Pech des Fliegenfischers. Die Fliegen können auch Reizfliegen sein. Dann gleichen sie keiner vorhandenen Nahrung, sondern wecken stattdessen Neugier oder Irritation, die einen Biss auslöst.
Man kann die Fliegen grob in Trockenfliegen zum Fischen an der Oberfläche und Nassfliegen zum Fischen unter der Wasseroberfläche einteilen. Die Einteilung ist jedoch noch komplizierter. Sowohl Trocken- als auch Nassfliegen werden weiter gruppiert. Fliegen lassen sich in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen kaufen. Für viele Fliegenfischer bedeutet es jedoch großes Vergnügen und Befriedigung, ihre eigenen Kreationen herzustellen.
Angeltechnik
Die Angeltechnik variiert abhängig davon, in welchem Gewässertyp Ihr fischt, und was Ihr imitieren möchtet. In fließenden Gewässern angelt das Wasser oft selbst mit der Fliege. Sie lassen die Fliege mit der Strömung schweben, und wenn sie keine Geschwindigkeit mehr hat, wird die Prozedur wiederholt. Man kann flussaufwärts, quer über den Fluss oder schräg flussabwärts werfen, abhängig davon, wie man die Fliege anbieten möchte. In stillen Gewässern ist das anders. Mit einer Trockenfliege kann man bewegungslos angeln, doch ansonsten gilt es, der Fliege Leben zu verleihen. Dies kann man mit vielen verschiedenen Techniken tun. Die einzelnen Fliegen erfordern unterschiedliche Geschwindigkeiten.
Jede Fischart verlangt andere Geschwindigkeiten bei unterschiedlichen Temperaturen usw. Dies ist eine Wissenschaft für sich und daher vermutlich auch so verlockend für uns alle.
Hegenefischen
Als Hegene bezeichnet man eine Schnur (von Anglern Vorfach genannt), von der seitlich bis zu fünf kürzere, in der Höhe versetzte Schnüre abgehen. An diesen Seitenarmen befestigt man Nymphen (Köder in Fliegenlarvenform) oder andere kleine Kunstköder. Am Ende der Hegene befindet sich ein Senkblei oder ein weiterer Köder, beispielsweise ein Pilker meist ohne Haken. Es wird also mit mehreren Ködern gleichzeitig gefischt.
Es gibt verschiedene Arten, mit der Hegene zu fischen. Bei der gebräuchlichsten Methode wird die Hegene mit der Rute langsam angehoben und dann schnell wieder abgesenkt. Durch die Bewegung soll der Fisch angelockt werden. Bei der Schwimmermethode wird die Hegene unter eine Schwimmer/Posenmontage montiert, die Köder treiben somit in verschiedenen Höhen im Wasser und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fisch anbeißt. Beim Fang von Raubfischen, die im Oberwasser räubern (Barsche, Rapfen), wird die Hegene mit einem schlanken Pilker über weite Distanzen geworfen und kurz nach dem Auftreffen auf der Wasseroberfläche schnell eingeholt.
Diese Art des Angelns wurde vermutlich in der Schweiz entwickelt, wo es zahlreiche Spezialisten für das Binden einer fängigen Hegene gibt. Während man in der Alpenregion Felchen/Maränen mit dieser Methode überlistet, wird sie im norddeutschen Raum oft auf Barsch eingesetzt. Dort ist allerdings die Zahl der erlaubten Köder oft auf zwei bis drei begrenzt.
Meeresfischen
In Nordeuropa werden auf hoher See u. a. Dorsch geangelt. In Küstennähe sind je nach Saison auch Hering, Meerforelle, Scholle, Aal, Sprotte und Hornhecht zu beangeln.
Gefangen werden die Dorsche vom Boot entweder durch künstliche Köder wie Pilker und oder Jigs. Oder an längeren Ruten durch Naturköder wie Watt- und oder Seeringelwürmer.
Bei dem Pilkangeln werden, nachdem das Bootr das Zielgebiet erreicht hat, die Köder durch Öffnen der Rolle zu Grund gelassen. Einige wenige Kurbelumdrehungen ziehen den Köder über den Grund. Durch das Anheben und Senken der Rute wird dem Köder Leben eingehaucht. Die taumelnden Bewegungen beim Absinken des Köders verleiten den Fisch zum Biss.
Nachtangeln
Als Nachtangeln bezeichnet man jegliches Fischen zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. Als Hilfsmittel dienen dabei Stirnlampe, elektronische Bissanzeiger und Elektro- oder Knicklichtposen. Auch die klassische Aalglocke kommt dabei häufig zum Einsatz. Geangelt wird auf alle nachtaktiven Fischarten, vor allem aber auf Aal, Zander und Karpfen. Besonders große, erfahrene Fische dieser Arten werden nachts erbeutet.
Eisangeln
Unter Eisangeln versteht man das Angeln im Winter auf zugefrorenen Gewässern. Dazu wird mittels eines Eisbohrers oder einer Motorsäge ein Loch in das tragende Eis gebohrt oder gesägt und dann entweder nur mit Schnur oder einer kurzen Rute geangelt. Neben natürlichen Ködern, wie Wurm, Köderfisch oder Fischfetzen, wird beim Eisangeln auch häufig mit der Mormyschka gefischt. Fische werden oft mit dem Gaff gelandet.

Ganz wichtig! Auf die Boote kommt es an!

 

 
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